Demokratiekonferenz 2022
Am 13. Juli, von 17 – 21 Uhr
Kulturhalle Schwarzenborn
„Gemeinsam Demokratie leben!“
»Demokratie ist nicht bloß eine von mehreren Regierungsformen, eine Machttechnik für Politprofis. Demokratie ist eine Lebensform. Wir haben vergessen wie attraktiv sie ist.«
(Jürgen Wiebicke | »10 Regeln für Demokratie-Retter«)
Die Demokratie, das sind wir alle! Sie ist nicht selbstverständlich und gerade unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ist uns das Eintreten für die Demokratie und das für sie stark machen ein besonders wichtiges Anliegen. Die 8. Demokratiekonferenz im Schwalm-Eder-Kreis findet wieder in Präsenz statt und wir freuen uns auf viele Begegnungen und den Austausch miteinander. Dazu wollen wir einen Blick in den Landkreis und auf die durch »Demokratie leben!« geförderten Projekte werfen und auch den Fragen nachgehen, was wir mit diesen Projekten und der Demokratieförderung im Landkreis erreichen konnten und wo wir (Demokratie)-»Baustellen« sehen, die wir zukünftig im Blick haben und an denen wir arbeiten müssen. Interessierte haben darüber hinaus die Gelegenheit, sich über die Möglichkeiten der Demokratieförderung im Landkreis zu informieren und Kontakte zu knüpfen.
Wer ist dabei?
Mitglieder des Begleitausschusses »Demokratie leben!“, Projektträger:innen bei »Demokratie leben!«, Kooperationspartner:innen aus Schule, Schulsozialarbeit und Jugendarbeit, Jugendforum »gud so« und den SOR-SMC AGs, Freunde, Unterstützende und alle, die sich für Demokratieförderung interessieren und sich an der Partnerschaft für Demokratie im Schwalm-Eder-Kreis beteiligen möchten.
- Come togehter ab 16:30 Uhr
- Begrüßung durch Landrat Winfried Becker
- Moderation durch Norbert Poppe, Tom Werner und Mitglieder des Begleitausschusses »Demokratie leben!«
- Projektmarkt der geförderten Projekte des vergangenen und laufenden Jahres
- Musikalisches Programm durch die Gruppe Nawa (www.nawa-weltmusik.de)
- Getränke und Snacks
- Organisation und Leitung durch die Koordinierungs- und Fachstelle im Bundesprogramm „Demokratie leben!“
„Rassismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.“
Nein zu Ausgrenzung und Rassismus
Jugendförderung mit digitaler Aktion bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus dabei
Vom 15. -28. März finden die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Die Jugendförderung des Schwalm-Eder-Kreises möchte ebenfalls ein weiteres Zeichen für Solidarität und Toleranz setzen und auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen. Deshalb beteiligt sich die Arbeitsgruppe auch, wie schon in den vergangenen Jahren, an der Aktion. Auch wenn es in diesem Jahr kein großes Projekt ist, sondern eine digitale Aktion. In den kommenden Tagen wird eine Bildreihe mit verschiedenen Statements zum Thema Rassismus über die Online-kanäle (Facebook: Jugendförderung Schwalm Eder und Instagram: jugendfoerderungschwalm_eder) der Jugendförderung gezeigt.
„Wir finden, dass sich jede kleine Aktion lohnt, mit der man ein Zeichen für mehr Toleranz und Vielfalt setzt“ so die Mitarbeitenden der Jugendförderung Schwalm-Eder.
Die internationalen Wochen wurden aufgrund des Massakers von Sharpeville am 21. März 1960 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Damals hatten Polizisten 69 Demonstrant*innen auf einer Demo gegen diskriminierende Passgesetze in Südafrika erschossen. Zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt. Die Internationalen Wochen haben sich seither als grenzübergreifendes Veranstaltungsformat bewährt. Aufgrund der Fülle von durchgeführten Veranstaltungen sowie der nach wie vor aktuellen Brisanz des Themas hat sich der Zeitraum auf nun zwei Wochen ausgedehnt. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden in diesem Jahr vom 15. bis 28. März, unter dem Motto „Solidarität.Grenzenlos“ statt.
„Als Landrat des Schwalm-Eder-Kreises freue ich mich, dass wir zu dem nach wie vor in unserer Gesellschaft vorhandenen Rassismus aktiv Stellung beziehen und konsequent für ein gleichberechtigtes Miteinander eintreten. Wir haben in den vergangenen Jahren schon mehrfach an diesem internationalen Projekt teilgenommen. Dabei sind vielfältige Veranstaltungen entstanden, besonders durch Menschen die sich ehrenamtlich engagieren. Dafür bin ich sehr dankbar“, so Landrat Winfried Becker.
Neben dieser Aktion setzt der Schwalm-Eder-Kreis mit dem kreiseigenen Projekt „Gewalt geht nicht!“ und dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“, die beide an die Jugendförderung angebunden sind, zahlreiche weitere Akzente gegen Ausgrenzung und Hetze. Alle Projekte haben das Ziel aktiv gegen Extremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit sowie für ein faires und friedliches Miteinander einzutreten.
Alle Institutionen, Vereine und Verbände im Landkreis, aber auch Einzelpersonen sind aufgerufen, sich der Aktion anzuschließen und ebenfalls Statements zu teilen und gemeinsam ein Zeichen zu setzten.
Weitere Infos zum Thema unter
Wir – engagiert für Toleranz und Demokratie!
Der Schwalm-Eder-Kreis steht zu seiner Verantwortung für unsere Demokratie und ein friedliches und tolerantes Miteinander in unserer Gesellschaft. Unter dem Slogan „Wir – engagiert für Toleranz und Demokratie!“ sind mehrere Projektinitiativen aus dem Landkreis zusammengefasst. Jedes dieser Projekte informiert, berät und fördert.
Über das kreiseigene Projekt „Gewalt geht nicht!“ werden kleinere Veranstaltungsformate z.B. von Schulen, Ortsjugendpflegen, Sport und Jugendfeuerwehrgruppen unterstützt. Mit den Bundesfördergeldern aus dem Programm „Demokratie leben!“ können größere und länger laufende Projekte im Schwalm-Eder-Kreis realisiert werden. Das Jugendforum „gud so“ fördert gezielt Projekte die von Jugendlichen für Jugendliche veranstaltet werden. Und das Projekt „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage bietet Schüler*innen die Möglichkeit an ihrer eigenen Schule für ein faires Miteinander einzutreten.
Alle Projekte haben zum Ziel das Miteinander in unserem Landkreis fair und friedlich zu gestalten und aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit einzutreten. Wir hoffen mit diesem umfangreichen Angebot viele Menschen in unserem Landkreis zu erreichen und anzusprechen.
Seien auch Sie dabei, helfen Sie mit, dass demokratiefeindliche und extreme Einstellungen in unserer Gesellschaft keine Chance haben.