Gewalt geht nicht

Gewalt geht nicht2021-08-28T11:07:10+02:00

„Gewalt geht nicht!“ Das ist eine klare Aussage und ein deutliches Bekenntnis für ein friedliches, tolerantes und demokratisches Miteinander seitens der politisch Verantwortlichen im Schwalm-Eder-Kreis. Das kreiseigene Projekt versteht sich als Plattform für weitere Initiativen und Projekte zur Förderung von Toleranz und Demokratie in unserem Landkreis. Neben der Förderung von Toleranz und Demokratie wird durch das Projekt auch auf die Gefährdung unserer Demokratie hingewiesen, insbesondere durch den aktuellen Rechtsextremismus in unserer Gesellschaft.

Was war der Anlass für dieses Bekenntnis und wann war das?

2011 10 29 1710 webIm Jahr 2008 hat die rechtsextreme Gruppierung der sogenannten „Freien-Kräfte-Schwalm-Eder“ mehrere schwerwiegende Straf- und Gewalttaten gegen Andersdenkende, oft ebenso Jugendliche begangen. In einem schweren Fall ist ein dreizehnjähriges Mädchen im Schlaf überfallen und lebensgefährlich verletzt worden. Nach diesem auch bundesweit für Aufsehen erregenden Vorfall haben sich die politisch Verantwortlichen im Schwalm-Eder-Kreis mit dem Problem Rechtsextremismus eingehend beschäftigt und beschlossen ein kreiseigenes Projekt zu initiieren. Im Herbst 2008 ist das Projekt „Gewalt geht nicht! – Wir im Schwalm-Eder-Kreis – Gemeinsam.Tolerant.Aktiv“ gestartet.

Was macht das Projekt „Gewalt geht nicht!“?

Das Projekt richtet sich ausdrücklich gegen jede Form von Gewalt, egal von wem diese ausgeübt wird. Durch die zahlreichen Vorfälle im Bereich der rechtsextrem motivierten Gewalt ist diese jedoch eindeutiger Schwerpunkt in den nachstehend aufgeführten Angeboten.

Informationen zur rechtsextremen Szene sammeln und bewerten
Individuell zugeschnittene Fortbildungsangebote für Multiplikatorinnen, Multiplikatoren aus Schule, Jugendarbeit, Vereinen und Verbänden konzipieren, anbieten und durchführen
Unterstützung, Intervention und Beratung in aktuellen Krisensituationen bei einer Konfrontation mit dem Rechtsextremismus
Inhaltliche Beratung, sowie auch finanzielle Unterstützung bei Präventionsmaßnahmen
Koordinierungs- und Fachstelle für das Bundesförderprogramm „Demokratie leben!“
Konkrete Hilfsangebote können zeitnah, individuell, verschwiegen und kostenfrei in Anspruch genommen werden.

Was ist eigentlich noch entstanden?

Das Projekt steht als kreiseigene Initiative für ein inzwischen gut ausgebauten „Partnerschaft für Demokratie“. Viele örtliche Initiativen sind entstanden und treten mit eigenen Veranstaltungen für das gemeinsame Ziel des friedlichen Miteinanders in unserem Landkreis ein.

Der Schwalm-Eder-Kreis wird in den Jahren 2015 bis 2019 im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert.

Das in 2012 entwickelte Online Magazin „Gud so!“ will Plattform für News und Interessantes rund um Toleranz, Demokratie, aber auch Demokratiegefährdung durch den immer noch bestehenden Rechtsextremismus sein. „Gud so!“ bietet insbesondere auch Jugendlichen die Möglichkeit eigene Projekte, sowie eigenes Engagement darzustellen und zu veröffentlichen. Über unregelmäßig erscheinende Newsletter werden die wichtigsten News zu allen Projekten unter der kreiseigenen Projektfamilie „Gewalt geht nicht!“ veröffentlicht.

Monitoring-Berichte

Wo und wie macht sich die rechte Szene in Hessen bemerkbar? Wo gibt es aktuell Vorfälle oder Hinweise auf rechtsextreme Aktivitäten und Auffälligkeiten? Um permanent eine aktuelle Bestandsaufnahme von Vorfällen und Ereignissen im Themenfeld Rechtsextremismus in Hessen sowie einen laufenden Überblick zu erhalten, stellt das Demokratiezentrum Hessen regelmäßig sogenannte Monitoring-Berichte zusammen.

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